kann man Enno Hahn, vor allem rückblickend, charakterisieren. Er war ein "Macher", ganz ohne Frage, aber nie kam es ihm in den Sinn, dies in jedem Falle dickköpfig-eigensinnig durchzusetzen. Gemeinschaft war ihm sozusagen heilig, war das, wofür er sich mit alle seinen Talenten und Möglichkeiten einsetzte, was seinem Tun Sinn gab.
Mit phantasievoller Frische hat er Ideen nicht nur geboren, sondern sie auch mit Konsequenz und Ausdauer "groß gezogen". Vielen mag er dabei unbequem gewesen sein, weil er auch von anderen Einsatz und Engagement forderte. Summa summarum ist es eine tolle Leistung, über so viele Jahre so viele "Kleinigkeiten" (die in Wirklichkeit groß_artig waren) angestoßen und lebendig gehalten zu haben.
Sein Weinladen war notwendige Einnahmequelle, "ohne Moos nichts los" stimmt ja wohl. Er nutzte seine Bekanntheit, um immer mehr Menschen für seine Projekte zu begeistern. Ja, warum denn nicht?
Die Intimität seines Lädchens hatte Flair und Atmosphäre, es als Kunstbühne zu benutzen, die von Teilnehmer manchmal akrobatische Fähigkeiten verlangte, auf ihre Plätze zu kommen, ist Chuzpe und Geniestreich zugleich.
Die Themen, die er angestoßen hat, waren stets zwischen "Mensch, dafür muss man sich doch einsetzen, es retten" und populistischer Fröhlichkeit der puren Unterhaltung.
Ein quirliger Mensch also, in jeder Beziehung, der zu unterscheiden wusste zwischen Sympathie und förderlicher Strenge, der locker war – aber nie locker ließ.
Ein Bürger, wie ihn die Gesellschaft dieser Stadt viele und dennoch zu wenig hat. Ein Mann, der es verdient hat, auch in Zukunft Vorbild zu sein und dem man sich erinnern sollte, wenn es wieder einmal heißt, "man müsste". Dann sei man gerne so, wie Enno Hahn war: Er wandelte die Gedanken und Worte in "na, dann manchen wir doch!".
Danke dafür Enno. Du hast Deinem Stadtteil und Solingen, nicht Deiner Heimatstadt, aber Deiner Wirkungsstätte, verdammt gut getan.
Schorsch Wenke
alle Fotos: privat
... doch um so erstaunlicher ist, mit wieviel positiven Gedanken sich die Trauernden an den fröhlichen, optimistischen, ja durchaus "verrückten" Menschen Enno Hahn erinnern. Mit dem sie Zeiten
voller Freude und kreativem "Spinn" verbracht haben.
Welch ein Glück für uns alle, dass sich Ennos Phantasie später mit der Kraft paarte, daraus mitreißende und auffordernde Ideen zu formen, die zu Projekten wurden, an die sich bislang noch keiner
gewagt hat. Die er sich zutraute und anderen zumutete :-)
Sicher, er hat nicht "die Welt" insgesamt verändert, aber einen auch gar nicht so kleinen Teil davon schon !!!
Freunde erinnern sich ... :
Manfred Hahn, den alle Welt als "Enno" kannte und wie er sich selbst nannte, war ein Mensch, der sich für die Gemeinschaft einsetzte. Seine Ideen, sein Schwung, seine Unbekümmertheit waren bewundernswert. Eine schließlich unheilbare Krankheit hat ihm das Leben so verkürzt, dass die Trauer groß ist unter denjenigen, die ihm gedenken wollen.
Enno ist 62 Jahre alt geworden.
Diese Webseite wurde mit Jimdo erstellt! Jetzt kostenlos registrieren auf https://de.jimdo.com